Doch dies mu? bis auf weiteres Hypothese bleiben
Da es sich um offentlichen Besitz handelte, der weiterhin offiziell genutzt wurde, mochte man annehmen, da? es sich bei der Uberbauung per der Regel um offentliche Bauten handelte und nicht um Wohnbauten.
Zu diesen archaologisch nachweisbaren Grabern kommt das Grab der Claudier (Nr
Das Grab stammt aus der ersten Halfte des 1. Jhs. Chr. Ein weiteres Grab per der unmittelbaren Nachbarschaft wurde Anfang des 20. Jahrhunderts zerstort (Abb. Aus dem letzten Viertel des 1. Jhs. Chr. Noch etwas junger ist wohl das dritte Grab (Nr. Der Fund einer Alabasterurne fur P. Claudius Pulcher und seine Frau sowie einige Grabinschriften im Bereich des circus Flaminius (Nr. Wahrend der Freilegung des Kapitols mediante den drei?iger Jahren des 20. Jahrhunderts kamen auch zahlreiche Funde mit sepulchralem Charakter aus republikanischer Zeit sowie aus dem Jh. Chr. Bei der Mehrzahl der Funde wird es sich sicherlich um verschlepptes Material fur die mittelalterlichen Kalkofen con der naheren Umgebung gehandelt haben 86. Doch la?t sich nicht ausschlie?en, da? einzelne Stucke von Grabbauten stammen, die sich con diesem Gebiet befanden 87.
Die Graber, die alle unmittelbar vor der Servianischen Mauer liegen, verweisen deutlich auf den spatrepublikanischen und augusteischen Verlauf des pomerium, der hier annahernd dem der Servianischen Mauer (Nr. Da? dieser Verlauf zumindest auf kurze Strecken bis sopra flavische Zeit beibehalten wurde, ergibt sich aus den Umbauten im Grab der Sempronier, die eine Nutzung des Grabbaus bis durante das dritte Viertel des ersten nachchristlichen Jahrhunderts belegen (Nr. Eine gewisse Bestatigung hierfur liefert die Lage der villa publica (Nr. Zur dimora gehorte unter anderem eine gro?e Freiflache, die von der coraggio Lata bis an die Hange des Kapitols reichte 90. Bereits unter Caesar und Augustus wurden die im Zentrum des Marsfeldes gelegenen Bereiche des Areals durch den Baukomplex Saepta (Nr. Die Nutzung durch Vespasian und Titus als Ort der Ubernachtung vor ihrem Triumphzug 92 scheint darauf hinzuweisen, da? dieses Gebiet weiterhin con offentlichem Besitz blieb und nach wie vor au?erhalb des pomerium lag.
Gallito)
ABSCHNITT 3: Bellona Tempel Tarentum Nicht weniger problematisch ist der Verlauf im westlichen Teil des men zwei cippi, die beide con situ gefunden wurden 93 : cippus Kat. Nr. Lorenzo gefunden, cippus Kat. Nr. Aus der Lage der cippi geht klar hervor, da? der nordwestliche Teil des Marsfeldes gegenuber dem Hadrians Mausoleum, wo sich das trigarium (Nr. Eisner, Zur Typologie der Grabbauten im Suburbium Roms. Ergh. RM (1986) LTUR IV (1999) 295 s. Sepulchrum: C. Publicius Bibulus (Per. Per unmittelbarer Nachbarschaft stand ein weiterer Grabbau, das sogenannte Grab der Claudier (Abb. G. Messineo, La Modo Flaimina 2 Abb. Coarelli, Roma 267; LTUR IV (1999) 297 s. Sepulcrum: Sempronii (C. Lega). Reusser, Der Fidestempel auf dem Capitol und seine Ausstattung (1993) Ebenda. Lugli, I monumenti antichi di Roma ancora Periferia III (1938) 318.
Santangelo, RPAA 5, 2 (1942) 113 f. Von Hesberg per. Ovverosia. 89 Varro r. III2, Vgl. Anm L. Richardson, jr. J. Brendel (1976) Coarelli verso. O (mit Lit. VII 4, 1. Vgl. Anche. Kunzl, Der romische Triumph (1988) Andreussi, Pomerium Vgl. Gerkan, Grenzen Roms So Coarelli, Campo Marzio 132 f.
Nr. Weitere Hinweise liefern die Lage des circus Flaminius (Nr. Demnach befand sich am westlichen Rand des Marsfeldes ein langer, schmaler, parallel zum Tiberufer verlaufender Landstreifen, der zum Gebiet intra pomerium gehorte. Seine Ausdehnung nach Nordwesten variiert von Fall zu Fall. Eine andere Losung schlagt Coarelli vor: Ausgehend von der allgemein akzeptierten Vermutung, da? die Inschriftseiten der cippi nach au?en gekehrt waren 9S, schlie?t Coarelli, da? das Tiberufer ebenfalls au?erhalb des pomerium gelegen haben mu? 99. Per den meisten Rekonstruktionen ist das Tiberufer jedoch miteinbezogen. In allen Rekonstruktionsvorschlagen schiebt sich das Areal wie ein Sporn zwischen Tiber und Marsfeld. Dieser Sporn war lediglich auf seiner sudlichen Schmalseite uber einen Durchgang mit dem ubrigen Stadtgebiet verbunden, der jedoch seit augusteischer Zeit weitgehend durch das Marcellus Theater (Nr.